Am 2. Februar feiern wir nicht nur die Darstellung Jesu im Tempel, sondern auch die Reinigung des Allerseligsten Jungfrau 40 Tage nach der Geburt des Heilandes. Dieses Fest gehört also auch zum Weihnachtsgeheimnis. Es ist das Fest des Lichtes.
Die Lichterprozession, eine Prozession mit Kerzen, stellt symbolisch die Kundwerdung Christi, das Licht der Welt, dar. Im Tempel wurde dieses Licht vom Greisen Simeon als Gesandter Gottes empfangen, ein Licht “um die Völker zu erleuchten, und zum Ruhme des Volkes Israels.”
Wir gedenken besonders der Allerseligsten Jungfrau anlässlich dieses Festes, das vermutlich eines der ältesten Marienfeste ist.
« Herr Jesus Christus, Du bist in unsrer leiblichen Natur unter den Menschen erschienen und am heutigen Tage von Deinen Eltern im Tempel dargestellt worden; vom Lichte des Hl. Geistes erleuchtet, hat Dich Simeon, der ehrwürdige Greis, erkannt, Dich auf seine Arme genommen und gesegnet; verleihe gnädig, dass auch wir, von der Gnade desselben Hl. Geistes erleuchtet und belehrt, Dich wahrhaft erkennen und treu lieben. Amen.» Oratio der Kerzenweihe.
Um ständig in der Gegenwart Unserer Lieben Frau zu verweilen, verspürte Bartolo Longo, der „Apostel des Rosenkranzes“, der 1980 vom Papst Johannes-Paul II seliggesprochen wurde, das Bedürfnis, eine Novene zur heiligen Jungfrau von Pompei zu schreiben.
Hier seine Erzählung : „Als ich im August 1879 schwer erkrankt war, schrieb ich ein Gebet zu Ehren Unserer Lieben Frau von Pompei, um Gnaden von ihr zu erhalten; es ist die Novene zu Unserer Lieben Frau von Pompei, um Gnaden in hoffnungslosen Fällen zu erbitten…“
Am 3. März 1884, erhielt ein junges Mädchen, Fortuna Agrelli, die Offenbarung dieser besonderen Verehrung von der Allerseligsten Jungfrau Maria. Damals war sie von drei unheilbaren Krankheiten getroffen und von den Ärzten aufgegeben worden. Verzweifelt, hat das junge Mädchen und ihre Familie eine Rosenkranz-Novene begonnen.
Unsere Liebe Frau erschien Fortuna auf der gleichen Weise wie Bartolo Longo wenige Jahre zuvor, auf einem hohen Tron sitzend, einen Rosenkranz in der Hand haltend, das Jesus Kind auf ihrem Schoß und begleitet vom heiligen Dominikus und der heiligen Katharina von Siena.
Die Kranke grüßte die Heilige Jungfrau, indem sie sagte: „Königin des heiligen Rosenkranzes, erbarme dich meiner und gib mir die Gesundheit wieder! Ich habe dich schon durch eine Novene angefleht, o Maria, aber ich habe deine Hilfe noch nicht erhalten. Ich wünsche mir so sehr gesund zu werden.“
Die heilige Jungfrau antwortete: „Kind, Du hast mich mit verschiedenen Namen angerufen und hast immer Erbarmungen von mir erlangt. Nun, da Du mich beim Namen, „Königin des heiligen Rosenkranzes“, angerufen hast, der mich so erfreut, kann ich Dir nicht länger die Gunst verweigern, um die Du bittest; denn dieser Name ist mir äußerst kostbar und lieb. Mache drei Novenen, und Du sollst alles erlangen.“
Noch einmal erschien ihr die Königin des heiligen Rosenkranzes und sagte: „Wer immer wünscht, von mir eine besondere Gunst zu erlangen, sollte drei Novenen des Rosenkranzes machen und drei Novenen in Danksagung.“
Das Mädchen folgte den Anordnungen Unserer Lieben Frau und wurde wieder vollständig gesund.
2. Ablauf der der 54-tägigen Rosenkranz-Novene.
Eine Novene dauert neun Tage. Deswegen schlagen wir vor, gemäß den Worten Unserer Lieben Frau– Bete drei Rosenkranz-Novenen als Bitte und drei Rosenkranz-Novenen als Danksagung-, 6 Novenen über 54 Tage verteilt, zu beten.
Die Novene besteht darin, während 27 aufeinander folgenden Tagen, täglich den Rosenkranz, also 5 Gesetze (alle Geheimnisse) zu beten, während der man um die erwünschte Gnade bittet. Unmittelbar nach diesem ersten Teil, wird während 27 Tage täglich ein Rosenkrank als Dank gebetet, unabhängig davon, ob die Bitte schon erhört wurde oder nicht.
So wurden die „ sechs Rosenkranz-Novenen“, auch bekannt unter dem Namen „54-tägige Rosenkranz-Novene“ gebildet.
Um diese Novene richtig zu beten, soll der Rosenkranz ohne Unterbrechung, während 54 aufeinanderfolgenden Tagen gebetet werden, mit den bestimmten Geheimnissen, die an jedem einzelnen Tag vorgesehen sind, und zwar in der richtigen Reihenfolge.
Das bedeutet, dass am ersten Tag der Novene immer die freudenreichen Geheimnisse gebetet werden, ungeachtet, an welchem Tag man die Novene beginnt; am zweiten Tag betet man die schmerzhaften Geheimnisse; am dritten Tag die glorreichen Geheimnisse. Am vierten Tag beginnt man wieder mit den freudenreichen Geheimnissen und so weiter während der 54 Tage der Novene.
Es wurde die Frage gestellt, ob die lichtreichen Geheimnisse ebenfalls gebetet werden sollten. Diese Novene wurde 1884 von Unserer Lieben Frau bekannt gegeben, eine Zeit, zu der die lichtreichen Geheimnissen noch nicht in Frage kamen. Aus diesem Grund werden in dieser Novene nur die freudenreichen, schmerzhaften und glorreichen Geheimnisse betrachtet.
Das Wunder der Genesung der jungen Fortuna, welches durch das Beten der 54-tägignen Rosenkranz-Novene erreicht wurde, hat einen tiefen Eindruck auf Papst Leo XIII gemacht. Dieser schrieb 17 Enzykliken über den Rosenkranz und rief alle Gläubige auf, den Rosenkranz wert zu schätzen und ihn mit Inbrunst zu beten. Seine Nachfolger haben diese Empfehlung wiederholt.
3. Gebetsanliegen
In Belgien sowie in zahlreich anderen Ländern der Welt sind die Zeiten äußerst erschüttert. Der individuelle oder soziale Frieden wird immer mehr beeinträchtigt. Die weltlichen Gesetze, welche gegen Gottes Gesetzten und Gebote stehen, gefährden immer wieder den Glauben, das Leben und den Frieden. Sie führen die Menschheit sowohl moralisch als auch sozial, politisch und ökonomisch gesehen in eine Krise mit nie dagewesenem Ausmaßen.
Erflehen wir also mehr denn je die Gnade Gottes, unseres Vaters. Möge Er sich von den Bitten seiner Kinder rühren lassen, die sich ihre himmlische Mutter zuwenden. Schließen wir uns aus tiefstem Herzen und so sehr wir es vermögen, im Gebet jenen an, die uns umgeben und die froh wären, von diesem Gebet zu erfahren. Verbreiten wir diesen Schatz, die Verehrung des heiligen Rosenkranzes, unsere Stärkung, unser Schutz und unser Versprechen jener glücklichen Tage, die kein Ende nehmen werden.
Wir sehnen uns alle danach geliebt, geschätzt und geachtet zu werden. Es ist eine Sehnsucht, die in unserem innersten eingeprägt wurde von Gott, der uns erschuf aus Liebe und, um uns zu lieben.
Grundsätzlich ist die Schöpfung ein Werk der göttlichen Weisheit, Barmherzigkeit und Liebe und es liegt an dem Geschöpf sich freiwillig und liebevoll diesem unterzuordnen indem es das göttliche Gesetz und die Gebote hält: „Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben und seinen Dienst, seine Satzungen, seine Vorschriften und Befehle immerdar beobachten….Belehrt darüber auch eure Kinder…“. (Dt., XI, 1-2; 19) Das sind die Empfehlungen, die Gott selbst uns gegeben hat, um uns zu helfen auf das Geschenk der Liebe Gottes zu antworten, von welchem das Buch über die Erschaffung der Welt erzählt.
Seit dem unglücklichen, ersten Ungehorsam Adams, dem Vater der Menschheit, wendet sich das Herz des Menschen von Gott ab. Indem er sich immer weiter von seinem Schöpfer entfernt, verwendet der Mensch auch die Güter der Schöpfung zu seinem vergänglichem Vorteil. Dadurch, korrumpiert er den Sinn des Lebens sowie den Sinn der Schöpfung, die ihm gegeben wurden, um Gott zu dienen. Daher das Aufkommen einer neuen Welt, gekennzeichnet durch die Naturgesetze und geprägt durch die Geringschätzung Gottes und Seiner Gaben, durch die Zurückweisung des göttlichen Wort, das auf so viele verschiedene Weisen ausgedrückt wurde, sei es durch das Naturgesetz, der Heiligen Schrift, der Tradition, der Offenbarung, den Handlungen des Lehramtes der Kirche, dem Leben Jesu und das der Heiligen.
Der Mensch denkt, dass er so sein endloses Glück auf Erden fände. Aber dieses Streben ist unausweichlich dem Untergang geweiht, denn das ewige Glück ist nur verheißen, wenn sich das menschliche Geschöpf an der „Bedienungsanleitung“ des Schöpfers hält .
Dieser, von Liebe und Mitleid für sein gefallenes Geschöpf erfüllt, verlässt es nicht. Im Laufe der Geschichte hat Er hat nicht aufgehört es ihr zu beweisen durch Seine Gerechtigkeit und Seiner unendlichen Barmherzigkeit, leibhaftig geworden durch die Menschwerdung des Wortes Gottes, das in die Welt gekommen ist, um uns freizukaufen, und in uns die Würde der Kindschaft Gottes wiederherzustellen.
Wie können wir heutzutage diesem Ruf der unendlichen Liebe Gottes antworten? Sind wir nicht zu weit gegangen? Was sagt uns Unsere Liebe Frau, insbesondere in Fatima, wo sie im Namen der Heiligen Dreifaltigkeit spricht?
In ihren Memoiren, berichtet Schwester Luzia ihrem Beichtvater, Pater José Bernardo Gonçalves, von der Vision, die sie am 13. Juni 1929 in der Kapelle ihres Klosters in Tuy, von der Allerheiligsten Dreifaltigkeit und der Muttergottes erhielt.
„Das einzige Licht kam von der ewigen Lampe. Plötzlich wurde die ganze Kapelle von einem übernatürlichen Licht erhellt und auf dem Altar erschein ein Kreuz aus Licht, welches bis zum Gewölbe reichte. In einem noch helleren Licht, sah man oberhalb des Kreuzes das Haupt eines Mannes, dessen Körper man bis zum Gürtel erkennen konnte; auf dessen Brust eine Taube, ebenfalls leuchtend, und an das Kreuz genagelt, den Leib eines anderen Mannes. Ein bisschen oberhalb seines Gürtels, sah man einen in der Luft schwebenden Kelch und eine große Hostie, auf welche einige Tropfen Blut fielen, die von den Wagen des Gekreuzigten rollten sowie aus einer Wunde in dessen Brust hervorkamen. Auf die Hostie tropfend, fielen die Blutstropfen in den Kelch. Unter dem rechten Arm des Kreuzes befand sich Unsere Liebe Frau mit ihrem Unbefleckten Herzen in der linken Hand („Es war Unsere Liebe Frau von Fatima mit ihrem Unbefleckten Herzen in ihrer linken Hand, ohne Schwerter und Rosen, jedoch mit einer Krone aus Dornen und Flammen“)… Unter dem linken Arm des Kreuzes, stand die Wörter „Gnade und Barmherzigkeit“ geschrieben, in großen Buchstaben wie aus klarem Wasser, welches über dem Altar geflossen wäre. Ich begriff, dass mir das Geheimnis der Allerheiligsten Dreifaltigkeit gezeigt wurde und ich erhielt Erleuchtungen, die ich nicht weitergeben darf. Anschließend sagte mir Unsere Liebe Frau : – Der Augenblick ist gekommen, in dem Gott den Heiligen Vater aufruft mit allen Bischöfen der Welt Russlands meinem Unbefleckten Herzen zu weihen, und verspricht es durch dieses Mittel zu erretten. Die Seelen, verdammt von der göttlichen Gerechtigkeit wegen der Sünden, die gegen mich begangen werden, sind so zahlreich, dass ich gekommen bin, um eine Wiedergutmachung zu erbitten: opfere dich auf und bete in diesem Sinne. Ich habe meinem Beichtvater von den Bitten Unserer Lieben Frau berichtet, worauf er mich bat niederzuschreiben, was sie wollte, dass wir tun. Später klagte Unsere Liebe Frau, in einem vertrauten Gespräch: Man hat auf meine Bitte nicht hören wollen! … Wie der König von Frankreich, man wird es bereuen und es ausführen, aber es wird zu spät sein. Russland wird seine Irrlehren in der Welt verbreitet haben, welche Kriege und Verfolgungen der Kirche zur Folge haben wird: Der Heilige Vater wird viel zu leiden haben.“ (Mémoires de Sœur Lucie I, p. 203-204 ; cf. A. M. Martins, Cartas da Irmã Lúcia, p. 77-78).
Das Heilmittel gegen die höllischen Leiden an welchen die Menschheit leidet, ist demzufolge die Weihe Russlands an das Unbefleckte Herzen Mariens, so wie es Unsere Liebe Frau gefragt hat. Wir müssen diese Weihe durch jene vorbereiten, die wir selbst schon vollziehen können. Deshalb opfern wir Gott unsere Leiber und Herzen, um „ alle Leiden zu ertragen, die Er uns schicken will, als Sühne für unsere Sünden, durch die Er beleidigt wird, und als Bitte für die Bekehrung der Sünder.“ (Unsere Liebe Frau in Fatima am 13. Mai 1917)
Indem wir uns der Passion Christi anschließen, im Geiste der Buße, ziehen wir die göttliche Barmherzigkeit für unsere Bekehrung und die der Sünder auf uns, durch das Vertrauen, welches wir auf den Einfluss des Unbefleckten Herzen Mariens auf das Herz Gottes setzen. Übergeben wir ihr uns ganz und gar, um durch sie geformt und geführt werden, nach dem Testament, das uns Christus, sterbend am Kreuz, gegeben hat : „Sohn, siehe da deine Mutter.“ Maria, von Gott auserwählt, um die Mutter Seines Sohnes zu sein, wurde uns durch ihren Sohn als Mutter gegeben. Maria hat am meisten Anteil an den Verdiensten des Leidens und Sterbens am Kreuze unseres Herrn. In ihr hat sich die Fülle der göttlichen Barmherzigkeit ausgegossen, nicht nur für sie selbst, sondern für die ganze Menschheit : „Niemand erfährt sein Heil, o Heiligste, wenn nicht durch dich.“ (Heiliger Germanus von Konstantinopel)
Durch diese Selbsthingabe, die wir an die Gottesmutter machen, gelangen wir zu Unserem Herrn, dessen bevorzugte Mittlerin sie seit Jahrhunderten ist. Deshalb sollen wir während des Heiligen Messopfers, dem mystischen Kalvaria, insbesondere während der Opferung, Gott unser Leben, dargestellt durch die Opferung des Brotes, sowie unsere Arbeiten und Leiden, versinnbildlicht durch die Vermischung der Wasserstropfen in den Kelch, aufopfern. So nehmen wir aktiv teil an dem Geheimnis der Erlösung, vergegenwärtigt bei die Wandlung. So wie Jesus sich Seinem Vater aufgeopfert hat für alle Menschen, so kann Er weiterhin Seine Barmherzigkeit durch unsere Aufopferung auf die gesamte Menschheit ausweiten bis an das Ende aller Zeiten. Das heilige Messopfer drückt die unergründliche Liebe Gottes aus. Es ist die Quelle schlechthin, durch das uns das göttliche Leben gegeben wird, welches dem Heiligsten Herzen Jesu entspringt, eine Gabe, die uns immerwährend von der göttlichen Barmherzigkeit gewährt wird. Jede Messe trägt also zum Heil der Menschheit bei.
„Denn unwiderruflich sind die Gnadengaben und die Berufung Gottes. Wie nämlich ihr einst Gott nicht gehorchtet, jetzt aber Erbarmen infolge des Ungehorsams jener, so sind auch sie jetzt in Ungehorsam infolge des Erbarmens an euch, damit auch sie nun Erbarmen finden. Denn Gott hat alle zusammengeschlossen in Ungehorsam, um sich aller zu erbarmen. O Tiefe des Reichtums, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unergründlich sind Seine Ratschlüsse und wie unerforscht Seine Wege! Denn wer hat den Sinn des Herrn erkannt? Oder wer ist Sein Ratgeber gewesen? Oder wer hat Ihm vorher gegeben, dass ihm vergolten werde? Denn aus Ihm und durch Ihn und zu Ihm hin ist alles. Ihm ist die Ehre in Ewigkeit! Amen.“ (Rom., XI, 29 – 36)
Und der Apostel fährt fort mit dieser praktischen, geistlichen Schlussfolgerung, die die Erklärung der Verteilung der göttlichen Barmherzigkeit ist:
„Ich ermahne euch nun, Brüder, um der Barmherzigkeit Gottes willen: Bringet eure Leiber dar als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer, als euren sinnvoll entsprechenden Gottesdienst. Machet euch nicht die Art dieser Welt zu eigen, sondern wandelt euch um durch Erneuerung eures Denkens, um zu prüfen, was der Wille Gottes ist, was gut, wohlgefällig und vollkommen.“ (Rom., XII, 1 – 2)
„Die Weihe seiner selbst an die ewige, menschgewordene Weisheit, Jesus Christus, durch die Hände Mariens“ vom hl. Louis-Marie Grignion von Montfort (Read more:https://www.rosaireauxfrontieres.be/wp-content/uploads/2020/04/Weihegebetes-des-heiligen-Ludwig-Maria-Grignion-DE.pdf ) lässt uns eintreten in dieses Geheimnis der Selbsthingabe an Gott durch Maria. Durch diese Weihe, erlauben wir der Gottesmutter in unserem Namen vor dem Thron der göttlichen Majestät einzutreten, damit der ewige Vater mit Barmherzigkeit auf uns und unsere Lieben blicke, um uns zu bekehren, uns zu heiligen und uns zum Hafen des ewigen Heils zu führen.
Diese monfortanische Weihe führt ganz natürlich dazu, die göttliche Barmherzigkeit, welche wir auf die Fürbitte unsere Lieben Frau erlangt haben, zu loben. Dieses Lob wurde uns von unserem Herrn Jesus Christus durch Schwester Faustina gelehrt.
Möge die Passionszeit uns helfen, in die Unermesslichkeit der Liebe Christi einzudringen, damit wir fähig werden, „in der Gemeinschaft mit allen Heiligen zu begreifen, was die Breite und Länge, die Höhe und Tiefe ist, und die alle Erkenntnis weit überragende Liebe Christi verstehen zu lernen, so dass ihr erfüllt werdet bis hin zur ganzen Fülle Gottes.“ (Eph.III, 18-19)
Frohlocken lasset uns alle im Herrn bei der Feier des Festtags zu Ehren der seligen Jungfrau Maria. Ob ihres Festes frohlocken die Engel und jubeln das Lob des Gottessohns. Aus meinem Herzen strömt ein hohes Lied: ich weih mein Werk dem König. Ehre sei.
O Gott, Dein eingeborener Sohn hat durch Sein Leben, Seinen Tod und Seine Auferstehung für uns den Lohn des ewigen Heiles erworben; wir bitten Dich nun: durch die Verehrung dieser Geheimnisse im hochheiligen Rosenkranz der seligen Jungfrau Maria laß uns nachahmen, was sie enthalten, und erlangen, was sie verheißen.(Texte der Messe zu Ehren Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz)
Sowohl im Christentum wie auch im Judentum wird Michael als einer der vier Erzengel verehrt – ebenfalls ganz oben in der Engelshierarchie stehen mit ihm nur noch Gabriel, Raphael und Uriel. Doch Michael nimmt dabei eine ganz besonders herausragende Stellung ein: Denn er ist der Anführer der himmlischen Heerscharen.
Wer es gegen einen Drachen mit sieben Köpfen und zehn Hörnern aufnimmt, muss aus ganz besonderem Holz geschnitzt sein. Kein Wunder also, dass der Erzengel Michael von Beginn an als großer und besonders mutiger Kämpfer dargestellt wird. Mit flammendem Schwert stellt er sich den Mächten des Bösen entgegen.
In Belgien und besonders in Brüssel wird Saint-Michel am häufigsten einen Drachen erlegen, der Satan symbolisiert und nicht nur ein Dämon. Es ist die gleiche Darstellung, die wir oben auf dem Turm des Rathauses am Grand Place finden.
Gebet zum heiligen Erzengel Michael:
Heiliger Erzengel Michael,beschirme uns im Kampf,schütze uns gegen die Bosheit und die Nachstellungen des bösen Feindes. Ihm möge Gott gebieten,so flehen wir inständig.
Du aber, Fürst der himmlischen Heerscharen wollest den Satan und alle andern bösen Geister,
welche zum Verderben der Seelen in der Welt umhergehen mit Gottes Kraft in die Hölle hinabstoßen. Amen.
Mit dem feierlichen Feiern der Geburt der Jungfrau Maria am 8. September, besingt die Kirche den Anbruch der Erlösung, das Auftreten in dieser Welt der Frau, die die Mutter des Erlösers sein sollte. In Erinnerung an all das, was diese Geburt ankündigte, jubelt die Kirche und bittet Gott um ein Anwachsen der Gnaden des Friedens, die durch das Geheimnis der Menschwerdung den Menschen gebracht werden.
Wie es bei den Juden Brauch war, gaben die Eltern der Jungfrau Ihren Namen acht Tage nach Ihrer Geburt. Die Liturgie, die einige Tage nach Weihnachten ein Fest des Heiligen Namens Jesu stellte, wollte kurz nach der Geburt Christi auch ein Fest des Heiligen Namens Maria (am 12. September) stellen. Der hebräische Name Maria bedeutet Dame oder Herrscherin, was Sie tatsächlich ist, von der Macht selbst Ihres Sohnes, des Christ-Königs. Lass uns gerne Maria “Unsere Liebe Frau” nennen, wie wir Jesus “Unseren Herrn” nennen; Ihren Namen auszusprechen ist Ihre Macht stärken, um Ihre Hilfe flehen und uns unter Ihren wohltätigen Schutz stellen.
Unter dem Symbol des Herzens Mariä verehrt die heilige Kirche die einzigartige Heiligkeit ihrer Seele, besonders aber ihre glühende Liebe zu Gott und zu ihrem Sohne Jesus Christus, sowie ihre mütterliche Liebe zu den Erlösten, die Christus mit seinem kostbare Blute erkauft hat. Inmitten der großen Not des zweiten Weltkrieges weihte Papst Pius XII, am Feste der Unbefleckten Empfängnis die heilige Kirche und die gesamte Menschheit feierlich dem Unbefleckten Herzen der allerseligsten Jungfrau und Mutter Maria. Um diese Weihe lebendig zu erhalten, schrieb er zwei Jahre später das Fest des Unbefleckten Herzens Mariä für die gesamte Kirche vor.
Unsere liebe Frau ist innigst mit dem Erlösungswerk ihres Sohnes verbunden, da auch sie an diesem teilgenommen hat. Zu allen Zeiten haben die Christen die königliche Würde der Mutter “des Königs der Könige und Herrn der Herren” erkannt. Papst XII erfüllte den Wunsch der Gläubigen und Priester und setzte 1954 das Fest Maria Königin ein. Somit teilgte er alle unterschiedlichen Meinungen über die Verehrung der Gottesmutter und schaffte eine, für alle, einheitliche Verehrung der Erhabenen Mutter.
Die Kirche feiert heute den kostbaren Tod und die glorreiche Aufnahme der Gottesmutter in den Himmel. Am 1. November 1950 wurde von Papst Pius XII. als Glaubenssatz verkündet, dass die allerseligste Jungfrau Maria mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen ward. Aus diesem Anlass wurde für das Fest Mariä Himmelfahrt an Stelle der bisherigen Festmesse die nachstehende vorgeschrieben.
Die demütigte Jungfrau erhielt die herrlichste Himmelskrone, bestieg den höchsten Ehrenthron. Nun ist sie die Königin der Engel, aber auch die mächtige und milde Fürbitterin und Schützerin der Gläubigen auf ihrer gefahrvollen Pilgerreise zum Himmel.
In vielen Kirchen Deutschlands findet heute die sehr alte „Kräuterweihe“ statt. Sie hat eine sinnige Beziehung auf Maria, die „Blume des Feldes und die Lilie der Täler“, und auf den Wohlduft ihrer Tugenden. Vielleicht hängt diese Weihe auch zusammen mit der frommen Legende, nach der die heiligen Aposteln, als sie das Grab der seligsten Jungfrau noch einmal öffneten, darin nicht mehr deren Leichnam, sondern Blumen fanden. Bei der Weihe der Kräuter und Blumen wird um Wohlfahrt des Leibes und der Seele und um Schutz vor widrigen Einflüssen gebetet. Mit Ehrfurcht und Vertrauen zur Gottesmutter soll man diese Kräuter aufbewahren.
Der Ursprung des Festes führt in den Orient, wo es wohl schon über das Konzil von Chalcedon (451) hinaufreicht. In der römischen Kirche bestand das Fest des Heimgangs Mariä sicher im 7. Jahrhundert.
„Selig preisen mich alle Geschlechter, denn Großes hat mir getan der Allmächtige.“ Magnificat – Luc. 1, 48.49
Um 11:00 Uhr: levitiertes Hochamt in der Basilika „Unsere liebe Frau mit dem goldenen Herzen“, zelebriert von Kardinal De Kesel mit, in einem nebenstehenden Gebäude, Wort Gottes für die Kinder.
Um 14 :00 Uhr: Rosenkranzbetrachtung. Anliegen ist dabei die Wiedergeburt des Glaubens, der Schutz und der Frieden für den Christen in Belgien und in der ganzen Welt.
Um 15 :00 Uhr: Prozession mit dem Allerheiligsten von „Castel Sainte Marie“, gefolgt vom Segen für die Kranken im Garten der Erscheinungen und von der Erneuerung der Versprechen für die Freunde unserer lieben Frau von Beauraing.
19 :00 Uhr: Abschlussmesse
Basilika von unserer lieben Frau mit dem goldenen Herzen: rue de l’Aubépine, 6 à 5570 Beauraing. Belgique.
„Wir bitten, o Herr: möge uns beistehen die hehre Fürsprache Deiner glorreichen Mutter, der allzeit reinen Jungfrau Maria; sie, die uns mit ewigen Wohltaten überreich beschenkt hat, möge uns, von allen Gefahren befreit, durch ihre Liebe zu inniger Einheit verbinden. Amen“