«Gnade und Barmherzigkeit»

 

Wir sehnen uns alle danach geliebt, geschätzt und geachtet zu werden. Es ist eine Sehnsucht, die in unserem innersten eingeprägt wurde von Gott, der uns erschuf aus Liebe und, um uns zu lieben.

Grundsätzlich ist die Schöpfung ein Werk der göttlichen Weisheit, Barmherzigkeit und Liebe und es liegt an dem Geschöpf sich freiwillig und liebevoll diesem unterzuordnen indem es das göttliche Gesetz und die Gebote hält: „Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben und seinen Dienst, seine Satzungen, seine Vorschriften und Befehle immerdar beobachten….Belehrt darüber auch eure Kinder…“. (Dt., XI, 1-2; 19) Das sind die Empfehlungen, die Gott selbst uns gegeben hat, um uns zu helfen auf das Geschenk der Liebe Gottes zu antworten, von welchem das Buch über die Erschaffung der Welt erzählt.

Seit dem unglücklichen, ersten Ungehorsam Adams, dem Vater der Menschheit, wendet sich das Herz des Menschen von Gott ab. Indem er sich immer weiter von seinem Schöpfer entfernt, verwendet der Mensch auch die Güter der Schöpfung zu seinem vergänglichem Vorteil. Dadurch, korrumpiert er den Sinn des Lebens sowie den Sinn der Schöpfung, die ihm gegeben wurden, um Gott zu dienen. Daher das Aufkommen einer neuen Welt, gekennzeichnet durch die Naturgesetze und geprägt durch die Geringschätzung Gottes und Seiner Gaben, durch die Zurückweisung des göttlichen Wort, das auf so viele verschiedene Weisen ausgedrückt wurde, sei es durch das Naturgesetz, der Heiligen Schrift, der Tradition, der Offenbarung, den Handlungen des Lehramtes der Kirche, dem Leben Jesu und das der Heiligen.

Der Mensch denkt, dass er so sein endloses Glück auf Erden fände. Aber dieses Streben ist unausweichlich dem Untergang geweiht, denn das ewige Glück ist nur verheißen, wenn sich das menschliche Geschöpf an der „Bedienungsanleitung“ des Schöpfers hält .

Dieser, von Liebe und Mitleid für sein gefallenes Geschöpf erfüllt, verlässt es nicht. Im Laufe der Geschichte hat Er hat nicht aufgehört es ihr zu beweisen durch Seine Gerechtigkeit und Seiner unendlichen Barmherzigkeit, leibhaftig geworden durch die Menschwerdung des Wortes Gottes, das in die Welt gekommen ist, um uns freizukaufen, und in uns die Würde der Kindschaft Gottes wiederherzustellen.

Wie können wir heutzutage diesem Ruf der unendlichen Liebe Gottes antworten? Sind wir nicht zu weit gegangen? Was sagt uns Unsere Liebe Frau, insbesondere in  Fatima, wo sie im Namen der Heiligen Dreifaltigkeit spricht?

Vision der Allerheiligsten Dreifaltigkeit von Sr. Lucie, Thuy 13. Juni 1929. (Anrufe aus der Nachricht von Fatima – Sr. Lucie)

In ihren Memoiren, berichtet Schwester Luzia ihrem Beichtvater, Pater José Bernardo Gonçalves, von der Vision, die sie am 13. Juni 1929 in der Kapelle ihres Klosters in Tuy, von der Allerheiligsten Dreifaltigkeit und der Muttergottes erhielt.

„Das einzige Licht kam von der ewigen Lampe. Plötzlich wurde die ganze Kapelle von einem übernatürlichen Licht erhellt und auf dem Altar erschein ein Kreuz aus Licht, welches bis zum Gewölbe reichte. In einem noch helleren Licht, sah man oberhalb des Kreuzes das Haupt eines Mannes, dessen Körper man bis zum Gürtel erkennen konnte; auf dessen Brust eine Taube, ebenfalls leuchtend, und an das Kreuz genagelt, den Leib eines anderen Mannes. Ein bisschen oberhalb seines Gürtels, sah man einen in der Luft schwebenden Kelch und eine große Hostie, auf welche einige Tropfen Blut fielen, die von den Wagen des Gekreuzigten rollten sowie aus einer Wunde in dessen Brust hervorkamen. Auf die Hostie tropfend, fielen die Blutstropfen in den Kelch. Unter dem rechten Arm des Kreuzes befand sich Unsere Liebe Frau mit ihrem Unbefleckten Herzen in der linken Hand („Es war Unsere Liebe Frau von Fatima mit ihrem Unbefleckten Herzen in ihrer linken Hand, ohne Schwerter und Rosen, jedoch mit einer Krone aus Dornen und Flammen“)… Unter dem linken Arm des Kreuzes, stand die Wörter „Gnade und Barmherzigkeit“ geschrieben, in großen Buchstaben wie aus klarem Wasser, welches über dem Altar geflossen wäre. Ich begriff, dass mir das Geheimnis der Allerheiligsten Dreifaltigkeit gezeigt wurde und ich erhielt Erleuchtungen, die ich nicht weitergeben darf. Anschließend sagte mir Unsere Liebe Frau : – Der Augenblick ist gekommen, in dem Gott den Heiligen Vater aufruft mit allen Bischöfen der Welt Russlands meinem Unbefleckten Herzen zu weihen, und verspricht es durch dieses Mittel zu erretten. Die Seelen, verdammt von der göttlichen Gerechtigkeit wegen der Sünden, die gegen mich begangen werden, sind so zahlreich, dass ich gekommen bin, um eine Wiedergutmachung zu erbitten: opfere dich auf und bete in diesem Sinne. Ich habe meinem Beichtvater von den Bitten Unserer Lieben Frau berichtet, worauf er mich bat niederzuschreiben, was sie wollte, dass wir tun. Später klagte Unsere Liebe Frau, in einem vertrauten Gespräch: Man hat auf meine Bitte nicht hören wollen! … Wie der König von Frankreich, man wird es bereuen und es ausführen, aber es wird zu spät sein. Russland wird seine Irrlehren in der Welt verbreitet haben, welche Kriege und Verfolgungen der Kirche zur Folge haben wird: Der Heilige Vater wird viel zu leiden haben.“ (Mémoires de Sœur Lucie I, p. 203-204 ; cf. A. M. Martins, Cartas da Irmã Lúcia, p. 77-78).

Das Heilmittel gegen die höllischen Leiden an welchen die Menschheit leidet, ist demzufolge die Weihe Russlands an das Unbefleckte Herzen Mariens, so wie es Unsere Liebe Frau gefragt hat. Wir müssen diese Weihe durch jene vorbereiten, die wir selbst schon vollziehen können. Deshalb opfern wir Gott unsere Leiber und Herzen, um „ alle Leiden zu ertragen, die Er uns schicken will, als Sühne für unsere Sünden, durch die Er beleidigt wird, und als Bitte für die Bekehrung der Sünder.“ (Unsere Liebe Frau in Fatima am 13. Mai 1917)

Indem wir uns der Passion Christi anschließen, im Geiste der Buße, ziehen wir die göttliche Barmherzigkeit für unsere Bekehrung und die der Sünder auf uns, durch das Vertrauen, welches wir auf den Einfluss des Unbefleckten Herzen Mariens auf das Herz Gottes setzen. Übergeben wir ihr uns ganz und gar, um durch sie geformt und geführt werden, nach dem Testament, das uns Christus, sterbend am Kreuz, gegeben hat : „Sohn, siehe da deine Mutter.“ Maria, von Gott auserwählt, um die Mutter Seines Sohnes zu sein, wurde uns durch ihren Sohn als Mutter gegeben. Maria hat am meisten Anteil an den Verdiensten des Leidens und Sterbens am Kreuze unseres Herrn. In ihr hat sich die Fülle der göttlichen Barmherzigkeit ausgegossen, nicht nur für sie selbst, sondern für die ganze Menschheit : „Niemand erfährt sein Heil, o Heiligste, wenn nicht durch dich.“ (Heiliger Germanus von Konstantinopel)

Durch diese Selbsthingabe, die wir an die Gottesmutter machen, gelangen wir zu Unserem Herrn, dessen bevorzugte Mittlerin sie seit Jahrhunderten ist. Deshalb sollen wir während des Heiligen Messopfers, dem mystischen Kalvaria, insbesondere während der Opferung, Gott unser Leben, dargestellt durch die Opferung des Brotes, sowie unsere Arbeiten und Leiden, versinnbildlicht durch die Vermischung der Wasserstropfen in den Kelch, aufopfern. So nehmen wir aktiv teil an dem Geheimnis der Erlösung, vergegenwärtigt bei die Wandlung. So wie Jesus sich Seinem Vater aufgeopfert hat für alle Menschen, so kann Er weiterhin Seine Barmherzigkeit durch unsere Aufopferung auf die gesamte Menschheit ausweiten bis an das Ende aller Zeiten. Das heilige Messopfer drückt die unergründliche Liebe Gottes aus. Es ist die Quelle schlechthin, durch das uns das göttliche Leben gegeben wird, welches dem Heiligsten Herzen Jesu entspringt, eine Gabe, die uns immerwährend von der göttlichen Barmherzigkeit gewährt wird. Jede Messe trägt also zum Heil der Menschheit bei.

„Denn unwiderruflich sind die Gnadengaben und die Berufung Gottes. Wie nämlich ihr einst Gott nicht gehorchtet, jetzt aber Erbarmen infolge des Ungehorsams jener, so sind auch sie jetzt in Ungehorsam infolge des Erbarmens an euch, damit auch sie nun Erbarmen finden. Denn Gott hat alle zusammengeschlossen in Ungehorsam, um sich aller zu erbarmen. O Tiefe des Reichtums, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unergründlich sind Seine Ratschlüsse und wie unerforscht Seine Wege! Denn wer hat den Sinn des Herrn erkannt? Oder wer ist Sein Ratgeber gewesen? Oder wer hat Ihm vorher gegeben, dass ihm vergolten werde? Denn aus Ihm und durch Ihn und zu Ihm hin ist alles. Ihm ist die Ehre in Ewigkeit! Amen.“ (Rom., XI, 29 – 36) 

Und der Apostel fährt fort mit dieser praktischen, geistlichen Schlussfolgerung, die die Erklärung der Verteilung der göttlichen Barmherzigkeit ist:

„Ich ermahne euch nun, Brüder, um der Barmherzigkeit Gottes willen: Bringet eure Leiber dar als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer, als euren sinnvoll entsprechenden Gottesdienst. Machet euch nicht die Art dieser Welt zu eigen, sondern wandelt euch um durch Erneuerung eures Denkens, um zu prüfen, was der Wille Gottes ist, was gut, wohlgefällig und vollkommen.“ (Rom., XII, 1 – 2)

„Die Weihe seiner selbst an die ewige, menschgewordene Weisheit, Jesus Christus, durch die Hände Mariens“ vom hl. Louis-Marie Grignion von Montfort (Read more:https://www.rosaireauxfrontieres.be/wp-content/uploads/2020/04/Weihegebetes-des-heiligen-Ludwig-Maria-Grignion-DE.pdf ) lässt uns eintreten in dieses Geheimnis der Selbsthingabe an Gott durch Maria. Durch diese Weihe, erlauben wir der Gottesmutter in unserem Namen vor dem Thron der göttlichen Majestät einzutreten, damit der ewige Vater mit Barmherzigkeit auf uns und unsere Lieben blicke, um uns zu bekehren, uns zu heiligen und uns zum Hafen des ewigen Heils zu führen.

Diese monfortanische Weihe führt ganz natürlich dazu, die göttliche Barmherzigkeit, welche wir auf die Fürbitte unsere Lieben Frau erlangt haben, zu loben. Dieses Lob wurde uns von unserem Herrn Jesus Christus durch Schwester Faustina gelehrt.


Wir erinnern daran, dass am Karfreitag die Vorbereitungsnovene auf das Fest der göttlichen Barmherzigkeit, am ersten Sonntag nach Ostern, beginnt. (Read more:https://www.rosaireauxfrontieres.be/wp-content/uploads/2020/04/Die-NOVENE-zur-g%C3%B6ttlichen-Barmherzigkeit-DE.pdf)

Möge die Passionszeit uns helfen, in die Unermesslichkeit der Liebe Christi einzudringen, damit wir fähig werden, „in der Gemeinschaft mit allen Heiligen zu begreifen, was die Breite und Länge, die Höhe und Tiefe ist, und die alle Erkenntnis weit überragende Liebe Christi verstehen zu lernen, so dass ihr erfüllt werdet bis hin zur ganzen Fülle Gottes.“ (Eph.III, 18-19)

 


 

 

 

 

Warum versammeln wir uns, um um 15:00 Uhr den Rosenkranz zu beten?

Die Worte unseres Herrn an die heilige Faustina:

„Um drei Uhr beschwöre ich meine Gnade, besonders für Sünder. Und wenn nur für einen kurzen Moment, tauchen Sie in meine Leidenschaft ein, besonders wenn ich während meiner Agonie verlassen wurde. Dies ist eine Stunde großer Gnade für die ganze Welt. Ich werde dich meine sterbliche Traurigkeit teilen lassen; Zu dieser Stunde kann ich der Seele, die durch meine Passion zu mir betet, nichts vorenthalten. „

Zu dieser Stunde wurde Grace der ganzen Welt gegeben: Die Barmherzigkeit überwog die Gerechtigkeit. Zu dieser Zeit betritt meine Tochter wenigstens einen Moment in der Kapelle, um mein Herz voller Barmherzigkeit im Allerheiligsten Sakrament zu feiern. Und wenn du die Kapelle nicht betreten kannst, tauche in das Gebet ein, wo auch immer du bist, wenn auch nur für einen Moment. Ich bitte alle Kreaturen meine Barmherzigkeit zu verehren, sondern vor allem an Sie, weil ich dir offenbart haben, tiefer das Geheimnis. „Faustina, Tagebuch, nn ° 1319 & 1572

Durch dieses Gebet des Rosenkranzes beten die Heilige Dreifaltigkeit Barmherzigkeit auf unserem Land zu haben, damit die Barmherzigkeit Gottes Triumph seiner Gerechtigkeit und das Licht des katholischen Glaubens die Finsternis zerstreuen kann, in dem der Verlust des Glaubens unser Land und die Welt gestürzt .

Alle Katholiken sollen angesichts der Kirchenkrise im Oktober täglich den Rosenkranz beten, um die Kirche vor den Angriffen des Teufels zu schützen.

Alle Katholiken sollen angesichts der Kirchenkrise im Oktober täglich den Rosenkranz beten, um die Kirche vor den Angriffen des Teufels zu schützen.

Dazu ruft Papst Franziskus in einer am heutigen 29. September – dem Tag der heiligen Erzengel – veröffentlichten Botschaft auf.

Nur das Gebet könne den „großen Ankläger“ besiegen, der auf der Welt umherstreife, um Anschuldigungen zu machen. Das habe der Papst kürzlich betont, so die Nachricht weiter.

[…]

„Die russischen Mystiker und die großen Heiligen aller Traditionen rieten dazu, in Zeiten geistlicher Turbulenzen, unter dem Mantel der heiligen Muttergottes Zuflucht zu suchen“, so die Botschaft des Papstes weiter.

[…]

Franziskus ruft die Gläubigen ebenfalls auf, das Sub Tuum Praesidium zu beten (siehe unten) sowie das Gebet zum Erzengel Michael, das täglich viele traditionelle Katholiken beten – vor allem nach der heiligen Messe.

[ Bron: https://de.catholicnewsagency.com/story/papst-franziskus-taglich-rosenkranz-beten-um-die-kirche-vor-dem-satan-zu-schutzen-3698]

Der Heilige Michael Erzengel, Schutzpatron von Brüssel, feierte am 29. September

Sowohl im Christentum wie auch im Judentum wird Michael als einer der vier Erzengel verehrt – ebenfalls ganz oben in der Engelshierarchie stehen mit ihm nur noch Gabriel, Raphael und Uriel. Doch Michael nimmt dabei eine ganz besonders herausragende Stellung ein: Denn er ist der Anführer der himmlischen Heerscharen.
Wer es gegen einen Drachen mit sieben Köpfen und zehn Hörnern aufnimmt, muss aus ganz besonderem Holz geschnitzt sein. Kein Wunder also, dass der Erzengel Michael von Beginn an als großer und besonders mutiger Kämpfer dargestellt wird. Mit flammendem Schwert stellt er sich den Mächten des Bösen entgegen.

In Belgien und besonders in Brüssel wird Saint-Michel am häufigsten einen Drachen erlegen, der Satan symbolisiert und nicht nur ein Dämon. Es ist die gleiche Darstellung, die wir oben auf dem Turm des Rathauses am Grand Place finden.

Gebet zum heiligen Erzengel Michael:

Heiliger Erzengel Michael,beschirme uns im Kampf,schütze uns gegen die Bosheit und die Nachstellungen des bösen Feindes. Ihm möge Gott gebieten,so flehen wir inständig.
Du aber, Fürst der himmlischen Heerscharen wollest den Satan und alle andern bösen Geister,
welche zum Verderben der Seelen in der Welt umhergehen mit Gottes Kraft in die Hölle hinabstoßen. Amen.

Ermutigende Worte von Monseigneur Guy Harpigny

Schon bereits im ersten Jahrhundert verehrt die Kirche die Jungfrau Maria. Während des 12. Jahrhunderts verbreitet sich das Ave Maria und bald danach das paslterium Beatae Mariae Virginis, das darin besteht, 150 Ave Marias aufzusagen, wie auch der Psalter 150 Psalmen enthält. Der Mönch Henri Egher (1408 gestorben) von der Kartause in Köln, teilt die 150 Ave Marias in Gesetzten. Der Mönch Dominique von Preußen (1461 gestorben) vereint das Aufsagen der Gesetzte mit der Betrachtung der Geheimnisse des Lebens Christi. Der Dominikaner Alain de la Roche (1475 gestorben)verbreitet die Initiative von Dominique de Guzman (13. Jhd.), dem Gründer der Dominikaner, der aufforderte, die Ave Marias zu beten.

Das Aufsagen der 150 Ave Marias ist in drei Rosenkränze von fünf Gesetzten aufgeteilt, die zu 10 Ave Marias gebündelt werden. Der Name des Rosenkranzes bezieht sich auf die Rosen, die die Muttergottes schmücken, wie es oft auf Bildern dargestellt wird.

Seit der Einsetzung des vierten Rosenkranzes durch den heiligen Papst Johannes-Paul II, haben wir:

Die Glückliche Geheimnisse:            

  • Die Verkündigung
  • Die Visitation
  • Die Geburt Jesu in der Armut der Krippe
  • Die Darstellung Jesu im Tempel und die Reinigung
  • Jesus ist im Tempel gefunden

Die lichtreichen Geheimnisse:         

  • Die Taufe im Jordan
  • Die Hochzeit von Kana
  • Die Verkündigung des Reiches Gottes
  • Die Verklärung
  • Die Heiligste Eucharistie (Das Altarssakrament)

Die Schmerzhafte Geheimnisse:

  • Agonie im Garten der Oliven
  • Gesetz Auspeitschen
  • Die Krönung der Dornen
  • Die Haltung des Kreuzes
  • Jesus stirbt am Kreuz

Die glorreichen Geheimnisse:

  • Die Auferstehung
  • Der Aufstieg
  • Pfingsten
  • Die Annahme
  • Die Krönung von Maria im Himmel

Seit einigen Jahren vereinen sich Katholiken aus Irland, England, Polen und anderen Länder um an den Grenzen ihres Landes, den Rosenkranz zu beten.

Die Katholiken aus Belgien schlagen vor, den Rosenkranz für den Glauben, das Leben und den Frieden in verschiedenen Orten von Belgien am Samstag, den 13. Oktober 2018 um 15:00 Uhr zu beten.

Diese Organisation vereint somit viele Initiatoren, die es bereits in einigen Pfarreien der verschieden Diozösen gibt.

Ich kann nur alle jene in der Diozöse ermutigen, die den Rosenkranz beten, um Glauben, Leben und Frieden zu bitten.

Guy Harpigny

Bischof von Tournai

Welche Bedeutung hat der „Rosenkranz an den Grenzen“?

Von einer Gruppe polnischer Gläubigen vorgeschlagen, ist der „Rosenkranz an den Grenzen“ eine Initiative gewesen, die sich allmählich in mehreren Nationen auf der Welt ausgebreitet hat. Die Idee der Initiatoren dieses Projektes war, auf die erste Bitte der allerseligsten Jungfrau von Fatima einzugehen: „Betet den Rosenkranz täglich, um den Frieden für die Welt und das Ende des Krieges zu

Der Rosenkranz, das vollkommene Gebet

Diese Bitte wurde bei jeder Erscheinung unserer Frau von Fatima erneuert, vor allen anderen, als ob diese Frömmigkeitsübung der Eckstein des geistlichen Aufbaus wäre, den Gott errichten wollte, um die, den materiellen, moralischen und menschlichen Verwüstungen des ersten Weltkrieges ausgelieferte Welt zu retten und um sie vor einem noch schlimmeren Krieg zu bewahren, der unter dem Pontifikat von Pius XI beginnen würde, wenn man diese Bitten nicht erfüllte.

Warum diese Priorität in der Bitte der allerseligsten Jungfrau?

Das liegt in der Natur des Rosenkranzgebetes selbst, wovon der tägliche Rosenkranz ein Teil ist. Die Heiligen haben immer das Rosenkranzgebet als höchste Gebetsform betrachtet, weil es vor allem alle Eigenschaften eines vollkommenen Gebets eischließt, gerichtet an Maria, die Unbefleckte, die Gottesmutter und Mutter der Menschen.

Der Rosenkranz ist an erster Stelle ein mündliches Gebet. Durch die Wiederholung der Ave Maria gestattet es dem Geist, sich nicht von den Geheimnissen ablenken zu lassen, die es unserer Besinnung vorschlägt.

Dann ist das Rosenkranzgebet auch eine Meditation über die Geheimnisse, die Christus und seine heilige Mutter für unser Heil bewirkt haben. Durch die regelmäßige Vorstellung der verschiedenen Mysterien aus dem Leben Jesu und Mariens ist es ein sehr mächtiges Mittel, das die Heilige Jungfrau dem heiligen Dominikus gegeben hat, um uns zu gestatten ihr Andenken in unserem Geist zu verewigen. Durch die Vereinigung der Herzen die das Rosenkranzgebet mit dem Unbefleckten Herzen Mariens, der Gottesmutter, schafft, gewährt diese Meditation, die Kenntnis dieser Geheimnisse zu vertiefen, ihre Substanz zu ergründen und daher die Früchte der Gnaden und Tugenden, die sie enthalten reichlicher zu erzielen. Denn das Verdienst dieses Gebets ist, uns eindringen zu lassen in die Gefühle Mariens, die all diese Dinge, die sie sah, in ihr Herz einschloss.

Es ist auch ein gemeinschaftliches Gebet. Als solches gewährleistet uns das Rosenkranzgebet die Anwesenheit der Himmelskönigin und unserer Mutter unter uns, mehr als Mutter denn als Königin.

Und, um das Bild des hl. Pfarrers von Ars zu gebrauchen, wie das Feuer eines Strohhalms brennt und wenig Licht und Wärme spendet wenn er alleine brennt, jedoch sobald er sich mit anderen Strohhalmen vereinigt, so produzieren sie alle zusammen viel Licht und Wärme. Der Rosenkranz an den Grenzen versucht folgendes Ziel zu erreichen: Die durch die Sünde zerstreuten Kinder der Menschenfamilie um die Heilige Jungfrau, unsere Mutter, vereinen durch die Liebesbande einer einzigen geistigen Familie.

Der Rosenkranz, Schulung des christlichen Lebens

Der Rosenkranz ist mehr als eine Schulung des Gebetes. Die wiederholte Betrachtung der Rosenkranzgeheimnisse lässt uns die Werke Jesu und Mariä bestaunen. Diese Bewunderung weckt in uns Anerkennung und Dankbarkeit für so viel göttliche Liebe uns Sündern gegenüber, die wir sind, und leitet uns zur Hingabe aus Liebe zum göttlichen Herzen Jesu und zum Herzen Mariä, um ihnen immer mehr zu dienen.

Diese Liebe erinnert uns an unser Taufversprechen, durch das wir uns verpflichtet haben, jede Sünde zu meiden und Christi nachzufolgen.

Doch der Rosenkranz ist zusätzlich eine Schule, in der die Tugenden und der wahre christliche Geist gelehrt wird, nach dem Beispiel des Erlösers: „Lernet von mir, denn ich bin sanft und demütig von Herzen“. Die Demut und Sanftmut sind zwei Merkmale des Christentums und Grundlagen des Friedens, den er den Menschen, den Familien und der Gesellschaft bringt.

Die Päpste haben durch die Jahrhunderte nicht aufgehört für den Rosenkranz zu propagieren und uns aufgefordert, ihn zu beten. Alle ihre Lehren lassen sich in einigen Worten zusammenfassen: Der Rosenkranz ist eine wahre Formung des Christen. Eine Schule, an der der wahre Geist und die Sitten gelehrt werden, eine wirksame Schulung des christlichen Lebens.

In einer seiner vielen Enzykliken über den Rosenkranz, beschreibt Papst Leo XIII die machtvolle Wirkung des Rosenkranzes für alle, die ihn beten: Alle jene, die die Mutter Gottes auf diese Weise anrufen, empfinden dasselbe Gefühl, wie wenn die Mutter Gottes ihnen selbst die Geheimnisse des Rosenkranzes erklären würde.

Nehmen wir uns als Leitmotiv die Worte des Heiligen Louis-Marie Grignion de Montfort:

„Durch das Ave Maria, wird die Sünde zerstört. Durch das Ave Maria herrscht  Christus der König.“

Mit Maria

Mit Maria

Wir beten sehr viel.  Gott  sei  Dank.

Beten ist antworten auf die Gnade Gottes und wir bleiben verbunden mit dem Kanal  Seiner  Liebe.

Beten ist sein Glauben bekennen und wissen dass Gottes Wille in unserem Leben das Beste ist.

Es fehlt uns aber manchmal an diesem Glauben, mehr dann wir wollen.

Mit unserem menschlichen Blick sehen wir viel und auch viele Sachen die man falsch anfasst.  Viel ist so anders als wir wünschen würden und noch anders als was Jesus uns  im Evangelium zeigt.

So ist es gut Glauben zu schenken  an Maria’s Glauben und mit ihr zu beten.

Wer den Rosenkranz betet erwägt das Glück dass Gott uns schenken will.  Er zeigt es in und durch Jesus.

Maria hat dieses Glück getragen; sie hat ‘ja’ gesagt zu Gottes Will  mit ihrem ganzen Leben.

Sie war die erste Gläubige des neuen Bundes  und sie ist mit uns wenn wir den Rosenkranz beten.

Wir gehen den Weg der Mysterien, froh, traurig, glorreich.  Maria war damals dabei und  betrachtete es alles mit Glauben.

Sie begleitet uns in allen menschlichen und göttlichen Erfahrungen von Glück und sie hilft uns zu gucken mit einem Blick von Glauben.

So wollen wir beten, verbunden mit einander, geliebte Kinder Gottes, Menschen guten Willens und wissen dass Gottes Will das Beste für uns ist.

Vom Wallfahrtsort  Scherpenheuvel aus wollen wir diese Initiative von ganzem Herzen unterstützen.

Domherr Luc Van Hilst, Rektor des Heiligtums von Scherpenheuvel.