Welche Bedeutung hat der „Rosenkranz an den Grenzen“?

Von einer Gruppe polnischer Gläubigen vorgeschlagen, ist der „Rosenkranz an den Grenzen“ eine Initiative gewesen, die sich allmählich in mehreren Nationen auf der Welt ausgebreitet hat. Die Idee der Initiatoren dieses Projektes war, auf die erste Bitte der allerseligsten Jungfrau von Fatima einzugehen: „Betet den Rosenkranz täglich, um den Frieden für die Welt und das Ende des Krieges zu

Der Rosenkranz, das vollkommene Gebet

Diese Bitte wurde bei jeder Erscheinung unserer Frau von Fatima erneuert, vor allen anderen, als ob diese Frömmigkeitsübung der Eckstein des geistlichen Aufbaus wäre, den Gott errichten wollte, um die, den materiellen, moralischen und menschlichen Verwüstungen des ersten Weltkrieges ausgelieferte Welt zu retten und um sie vor einem noch schlimmeren Krieg zu bewahren, der unter dem Pontifikat von Pius XI beginnen würde, wenn man diese Bitten nicht erfüllte.

Warum diese Priorität in der Bitte der allerseligsten Jungfrau?

Das liegt in der Natur des Rosenkranzgebetes selbst, wovon der tägliche Rosenkranz ein Teil ist. Die Heiligen haben immer das Rosenkranzgebet als höchste Gebetsform betrachtet, weil es vor allem alle Eigenschaften eines vollkommenen Gebets eischließt, gerichtet an Maria, die Unbefleckte, die Gottesmutter und Mutter der Menschen.

Der Rosenkranz ist an erster Stelle ein mündliches Gebet. Durch die Wiederholung der Ave Maria gestattet es dem Geist, sich nicht von den Geheimnissen ablenken zu lassen, die es unserer Besinnung vorschlägt.

Dann ist das Rosenkranzgebet auch eine Meditation über die Geheimnisse, die Christus und seine heilige Mutter für unser Heil bewirkt haben. Durch die regelmäßige Vorstellung der verschiedenen Mysterien aus dem Leben Jesu und Mariens ist es ein sehr mächtiges Mittel, das die Heilige Jungfrau dem heiligen Dominikus gegeben hat, um uns zu gestatten ihr Andenken in unserem Geist zu verewigen. Durch die Vereinigung der Herzen die das Rosenkranzgebet mit dem Unbefleckten Herzen Mariens, der Gottesmutter, schafft, gewährt diese Meditation, die Kenntnis dieser Geheimnisse zu vertiefen, ihre Substanz zu ergründen und daher die Früchte der Gnaden und Tugenden, die sie enthalten reichlicher zu erzielen. Denn das Verdienst dieses Gebets ist, uns eindringen zu lassen in die Gefühle Mariens, die all diese Dinge, die sie sah, in ihr Herz einschloss.

Es ist auch ein gemeinschaftliches Gebet. Als solches gewährleistet uns das Rosenkranzgebet die Anwesenheit der Himmelskönigin und unserer Mutter unter uns, mehr als Mutter denn als Königin.

Und, um das Bild des hl. Pfarrers von Ars zu gebrauchen, wie das Feuer eines Strohhalms brennt und wenig Licht und Wärme spendet wenn er alleine brennt, jedoch sobald er sich mit anderen Strohhalmen vereinigt, so produzieren sie alle zusammen viel Licht und Wärme. Der Rosenkranz an den Grenzen versucht folgendes Ziel zu erreichen: Die durch die Sünde zerstreuten Kinder der Menschenfamilie um die Heilige Jungfrau, unsere Mutter, vereinen durch die Liebesbande einer einzigen geistigen Familie.

Der Rosenkranz, Schulung des christlichen Lebens

Der Rosenkranz ist mehr als eine Schulung des Gebetes. Die wiederholte Betrachtung der Rosenkranzgeheimnisse lässt uns die Werke Jesu und Mariä bestaunen. Diese Bewunderung weckt in uns Anerkennung und Dankbarkeit für so viel göttliche Liebe uns Sündern gegenüber, die wir sind, und leitet uns zur Hingabe aus Liebe zum göttlichen Herzen Jesu und zum Herzen Mariä, um ihnen immer mehr zu dienen.

Diese Liebe erinnert uns an unser Taufversprechen, durch das wir uns verpflichtet haben, jede Sünde zu meiden und Christi nachzufolgen.

Doch der Rosenkranz ist zusätzlich eine Schule, in der die Tugenden und der wahre christliche Geist gelehrt wird, nach dem Beispiel des Erlösers: „Lernet von mir, denn ich bin sanft und demütig von Herzen“. Die Demut und Sanftmut sind zwei Merkmale des Christentums und Grundlagen des Friedens, den er den Menschen, den Familien und der Gesellschaft bringt.

Die Päpste haben durch die Jahrhunderte nicht aufgehört für den Rosenkranz zu propagieren und uns aufgefordert, ihn zu beten. Alle ihre Lehren lassen sich in einigen Worten zusammenfassen: Der Rosenkranz ist eine wahre Formung des Christen. Eine Schule, an der der wahre Geist und die Sitten gelehrt werden, eine wirksame Schulung des christlichen Lebens.

In einer seiner vielen Enzykliken über den Rosenkranz, beschreibt Papst Leo XIII die machtvolle Wirkung des Rosenkranzes für alle, die ihn beten: Alle jene, die die Mutter Gottes auf diese Weise anrufen, empfinden dasselbe Gefühl, wie wenn die Mutter Gottes ihnen selbst die Geheimnisse des Rosenkranzes erklären würde.

Nehmen wir uns als Leitmotiv die Worte des Heiligen Louis-Marie Grignion de Montfort:

„Durch das Ave Maria, wird die Sünde zerstört. Durch das Ave Maria herrscht  Christus der König.“

Mit Maria

Mit Maria

Wir beten sehr viel.  Gott  sei  Dank.

Beten ist antworten auf die Gnade Gottes und wir bleiben verbunden mit dem Kanal  Seiner  Liebe.

Beten ist sein Glauben bekennen und wissen dass Gottes Wille in unserem Leben das Beste ist.

Es fehlt uns aber manchmal an diesem Glauben, mehr dann wir wollen.

Mit unserem menschlichen Blick sehen wir viel und auch viele Sachen die man falsch anfasst.  Viel ist so anders als wir wünschen würden und noch anders als was Jesus uns  im Evangelium zeigt.

So ist es gut Glauben zu schenken  an Maria’s Glauben und mit ihr zu beten.

Wer den Rosenkranz betet erwägt das Glück dass Gott uns schenken will.  Er zeigt es in und durch Jesus.

Maria hat dieses Glück getragen; sie hat ‘ja’ gesagt zu Gottes Will  mit ihrem ganzen Leben.

Sie war die erste Gläubige des neuen Bundes  und sie ist mit uns wenn wir den Rosenkranz beten.

Wir gehen den Weg der Mysterien, froh, traurig, glorreich.  Maria war damals dabei und  betrachtete es alles mit Glauben.

Sie begleitet uns in allen menschlichen und göttlichen Erfahrungen von Glück und sie hilft uns zu gucken mit einem Blick von Glauben.

So wollen wir beten, verbunden mit einander, geliebte Kinder Gottes, Menschen guten Willens und wissen dass Gottes Will das Beste für uns ist.

Vom Wallfahrtsort  Scherpenheuvel aus wollen wir diese Initiative von ganzem Herzen unterstützen.

Domherr Luc Van Hilst, Rektor des Heiligtums von Scherpenheuvel.